Die Welt ist mobil und das bezieht sich nicht nur auf die Nutzung des Fahrzeugs, sondern auch auf das Internet, welches von überallher zugänglich sein soll. Natürlich auch vom Auto aus! Darüber hinaus werden Multimedia-Systeme gefordert, die im Kfz eine gute Figur machen und möglichst selbst nachgerüstet werden können. Doch auch die Fachwerkstätten von Audi, VW, Mercedes oder Ford bieten Multimedia-Systeme an. Teilweise sind diese sogar ab Werk integriert.
Was braucht man überhaupt?
Wenn es danach geht, was im Auto wirklich gebraucht wird, so ist die Antwort klar: das Navigationssystem! Einige Autofahrer gehen davon aus, dass selbst Radio und CD-Player bereits im Luxusbereich anzusiedeln sind. Doch was ist dann erst mit dem Internetanschluss? USB? DVD? Solche Multimedia-Systeme gehörten noch bis vor Kurzem in die Welt der Luxuskarossen. Heute sind sie gegen Aufpreis bereits ab Werk erhältlich. Der Vorteil beim direkten Einbau: Hier passt alles und die Systeme sind auf das Fahrzeug abgestimmt. Bei der eigenen Nachrüstung gilt es, einige Dinge zu beachten, damit eine einwandfreie Funktion des Systems gewährleistet ist.
Musik über das iPad hören
Musik über das iPad zu hören ist inzwischen normal. Wer will unterwegs schon darauf verzichten? Leider hat der Hörgenuss oft ein Ende, wenn das Tablet im Auto mitfährt. Es gibt keine drahtlose Verbindung mit dem Serienradio, außerdem sind die Musiktitel oft nicht lesbar. Doch dank einiger Tüftler haben selbst Laien die Chance auf den ungestörten Musikgenuss im Auto.
Padbay für VW und Mercedes Viano
Die Erfinder haben eine Blende entwickelt, die als Basis für das iPad dient. Dieses kann einfach in die Blende eingeschoben werden. Das „Padbay“ gibt es für den VW und den Mercedes Viano, weitere Autotypen sind in Planung. Die Blende funktioniert allerdings nur mit der zugehörigen iPad App und dann nur unter der Voraussetzung, dass die üblichen Radios herausgenommen und gegen Nachrüstgeräte getauscht werden. Der Grund: Herkömmliche Geräte bieten eine zu geringe Anzahl an Bluetooth-Kanälen. Außerdem müssen die Radios tiefer in das Armaturenbrett gebracht werden, ansonsten kann die Blende für das iPad nicht angebracht werden.
Die Kosten für das Nachrüstradio belaufen sich auf ca. 410 Euro, das Padbay kostet etwa 75 Euro. Den Einbau können selbst Laien vornehmen und sparen damit die Werkstattkosten. Alles in allem bietet sich damit ein Multimediasystem zu einem sehr günstigen Preis. Denn die werkeigenen Systeme kosten bis zu 4.000 Euro oder sogar noch mehr – und können nicht viel mehr als das, was das iPad zu leisten vermag. Denn auch über dieses können Routeninformationen abgerufen und DVDs geschaut werden.
Verbindung mit dem Fahrzeug
Wichtig ist, dass das System mit der Elektronik des Fahrzeugs verbunden wird. Nach dem Einbau wird dann das Zentraldisplay des Fahrzeugs angezeigt und hier erscheinen wiederum die Musiktitel. Das Radio selbst kann noch mit den Lenkradtasten bedient werden, ist also nicht gänzlich außer Kraft gesetzt.
Der rechtliche Vorteil
Wird das iPad als Multimedia-System im Auto genutzt, hat das einen enormen Vorteil: Normalerweise darf es nicht bedient werden, weil es unter das Benutzungsverbot für mobile Endgeräte fällt. Muss das Tablet oder Phablet in die Hand genommen werden, darf es nicht benutzt werden. Wird es hingegen in die Blende gesteckt und besitzt damit einen festen Rahmen, darf es bedient werden. Via Bluetooth und Freisprecheinrichtung ist es sogar möglich, das Tablet als Telefon zu nutzen. Damit bietet sich ein Multimedia-System, welches günstiger ist als andere und welches in vollem Umfang genutzt werden darf.
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